Hast Du es schon einmal erlebt, dass du dir etwas vorgestellt hast und dann ist es genauso passiert? Bevor du jetzt „nein“ denkst, bitte ich dich, darüber noch ein bisschen länger nachzudenken. Ich glaube, dass das jedem schon einmal passiert ist – in die positive sowie auch in die negative Richtung. Gedanken haben eine unglaubliche Kraft, die unseren Gemütszustand, unseren Alltag und damit unser gesamtes Leben beeinflussen.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir unsere Realität.
Ein ganz einfaches Beispiel: Wenn wir überall rote Autos sehen wollen, dann sehen wir sie plötzlich auch überall. Es ist unser Wahrnehmungsfokus, den wir dahingehend verändert haben. WAS wir wahrnehmen wollen, entscheiden wir selbst. Dieses Bewusstsein muss allerdings erst einmal in uns reifen. Denn wir werden von unseren inneren Glaubenssätzen und Prägungen gesteuert – ob wir wollen oder nicht. Nehmen wir an, wir sind in einem „Mangelbewusstsein“ aufgewachsen. Unsere Wahrnehmung ist dann darauf konzentriert, was wir alles NICHT haben. Wir sind oft gar nicht in der Lage, die Dinge zu sehen, die uns erfüllen, da unser Wahrnehmungsfokus aus unserem Unterbewusstsein komplett anders eingestellt ist.
Und hier können wir mit Achtsamkeit wunderbar ansetzen.
Wenn wir uns über unseren Wahrnehmungsfokus bewusst werden, können wir diesen auch ändern.
Und bevor wir diesen ändern, können wir diesen Zustand der Neuorientierung nutzen, um uns darüber klar zu werden, wie wir ihn ändern wollen. Dafür dürfen wir achtsam den Glaubenssatz in uns aktivieren, dass wir unsere eigene Innen- und Außenwelt selbst erschaffen können.
All das, was jetzt gerade ist, hast du selbst in dein Leben gezogen. Und wenn du mit einem Teil davon nicht glücklich bist, bist du die einzige Person, die das ändern kann. Du musst dafür nur deinen Kompass richtig einstellen und deinen Wahrnehmungsfokus auf das ausrichten, was deine Vorstellung von Erfülltheit repräsentiert. Um die richtigen Schritte zu deiner Vision von einem erfüllten Leben unternehmen zu können, muss dein Gehirn wissen, wie diese Vision konkret aussieht. Wenn du dann die damit verbundenen Gefühle aktivierst, kann dein Gehirn als Ratgeber funktionieren. Ein Gefühl entsteht viel schneller als ein Gedanke. Das Gehirn verarbeitet und ordnet diese Gefühle im Nachhinein zu. Wenn du also deine Vision deines erfüllten Lebens zeichnest: Achte darauf, wie du dich dabei fühlst, wenn du dir vorstellst, dass sich diese bereits erfüllt hat.
Dieses Gefühl ist dein Richtungsweiser. Je konkreter du in deiner Vorstellung bist, desto klarer wird dein Gefühl und desto einfacher wird sich dein Fokus (auch unbewusst) darauf ausrichten, wie du dieses Ziel erreichen kannst.
Visionsmodus an! Richte deinen Fokus auf deine Vision aus:
Schreibe auf, was du dir für dich und dein Leben wünscht Überlege dir dazu, warum dich diese Vorstellung über dein Leben glücklich macht? Was genau macht dich daran glücklich? Welches Gefühl verbindest du damit
Visualisiere deine Vision Schließe deine Augen und stelle dir deine Vision so detailliert und bildreich wie möglich vor. Auch hier ist es wichtig, die damit verbundenen Gefühle zu erleben, damit sich dein Fokus in der Realität entsprechend ausrichten kann.
Halte deine visualisierten Bilder in einem Visionboard fest
Nimm dir die Zeit und sammle Zeitschriften, die dich ansprechen. Für dein Visionboard schneide die Bilder aus, die am besten symbolisieren, was du dir für dich und dein Leben wünschst. Klebe Sie auf eine große Pappe, die du in deiner Umgebung so platzieren kannst, dass du sie jeden Tag vor Augen hast. Unser Gehirn prägt sich diese Bilder ein, die dann ins Unterbewusstsein wandern, da sie mit Emotionen verknüpft sind. Damit änderst du deinen bewussten sowie unbewussten Wahrnehmungsfokus und konzentrierst dich automatisch auf das, was du in dein Leben ziehen möchtest.
Formuliere dir kraftvolle Affirmationssätze
Mit kraftvollen positiven Affirmationen kannst du den tiefsitzenden Gedankenpfaden in deinem Gehirn entgegentreten. Wenn wir in unserer Kindheit gelernt haben „Ich muss hart arbeiten, um ein erfülltes Leben verdient zu haben“, dann wird unser Alltag genauso aussehen. Werden wir uns darüber bewusst, dass dies ein Glaubenssatz ist, der uns überhaupt nicht hilft, können wir mit kraftvollen Affirmationssätzen dagegen arbeiten: „Meine Arbeit macht mir Spaß und ich lebe ein erfülltes Leben“. Wichtig ist hierbei, die Sätze immer in der Gegenwart und in der positiven Form zu formulieren. Du kannst sie dir jeden Tag aufsagen, wann immer du möchtest. Die Wirkung zeigt sich in der Wiederholung, damit sich neue Gedankenpfade bilden können.
Erlaube dir, groß zu träumen
„Die einzigen wirklichen Feinde eines Menschen sind seine eigenen negativen Gedanken“ sagte bereits Albert Einstein. In dem Moment, in dem wir es uns selbst erlauben, groß zu träumen, lassen wir überhaupt erst einmal die Möglichkeit zu, dass sich diese Träume auch erfüllen dürfen. So viele Menschen sind der tiefen inneren Überzeugung, ein erfülltes Leben nicht verdient zu haben. Und mit diesem tief verwurzelten Glaubenssatz limitiert man sich bereits bis auf ein Minimum, und sorgt dafür, dass es genauso kommt, wie man es von klein auf gelernt hat.
Diese Realität dürfen wir mit einem achtsamen Umgang mit uns selbst, unseren Gedanken und unseren Gefühlen aufbrechen und neu erschaffen.
Wie bereits der Biophysiker Dieter Broers in seinem Buch „Gedanken erschaffen Realität“ beschreibt, ist all das, was wir erleben, ein Abbild dessen, was wir denken.
Wenn wir also anfangen, uns mit unserer Vision von Erfülltheit zu verbinden, und positive, kraftvolle Gedanken erschaffen, werden wir die Realität so wahrnehmen, um unseren Weg dorthin zu erkennen.
Alles Liebe, Vertrauen und Mut.
Be Your Mindful Self.
Deine Katharina
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