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Achtsamkeit - was hat es eigentlich damit auf sich?

Ich freue mich, dass du vorbeischaust. Heute möchte ich ein paar Worte zum Thema Achtsamkeit schreiben, da mich dieses Thema schon sehr lange begleitet. Ich habe mich vor ca. 1,5 Jahren als Achtsamkeits-Coach neben meinem Vollzeit-Job als Leiterin eines Key Account Management Teams in einem digitalen Payment-Unternehmen selbständig gemacht.


Wie kam ich zu diesem Thema, warum beschäftigt es mich und ist das nicht alles nur ein Hype, der doch so wunderbar zum heutigen "healthy lifestyle" passt?


Seit Jahren nehme ich mir vor, wieder mit dem Schreiben anzufangen und ich habe die erfolgreichsten Verdrängungsstrategien angewandt, um es nicht zu tun; Ablenkungsmanöver, um mich vor dieser starken Ausdruckskraft meines Inneren zu verstecken. Und sogar jetzt, während ich diesen Artikel schreibe, fällt es mir schwer, mit meiner vollen Konzentration dabeizubleiben. Denn in der heutigen Zeit voller Social Media, übermäßiger Handynutzung, Termindruck, Multi-Tasking und Erwartungshaltungen anderer, habe ich es fast verlernt, mich einer Sache ganz zu widmen. Was übrigens bereits in die Richtung der Achtsamkeit geht: Sich einer Sache ganz widmen zu können. Mehr denn je fühle ich eine Sehnsucht, mich von all diesen äußeren Reizen zu befreien, um mich wieder selbst zu spüren. Ich bin selbst lange Zeit vor mir, meinen eigenen Bedürfnissen und Herzenswünschen davon gelaufen und war damit beschäftigt, die Erwartungshaltungen anderer (inkl. den gesellschaftlichen) zu erfüllen. Man braucht einen guten Job, eine schöne große Wohnung, eine gute Beziehung, viele Freunde, tolle Ausflüge und Urlaub, von dem man berichten kann - mal ganz abgesehen von den Sport- und Gesundheitstrends, die verfolgt werden wollen, denn sonst passt man nicht in diese Gesellschaft. Irgendwann fing ich an, mich zu fragen, wo ich eigentlich selbst bleibe, wenn ich die ganze Zeit damit beschäftigt bin, alles nach außen gut aussehen zu lassen und vor allem meine Bedürfnisse dadurch immer wieder zu ignorieren und hintenan zu stellen. Dabei sind mir ein paar Dinge passiert, die mir immer wieder "Zeichen" zu mir selbst geben wollten. Darauf gehe ich gerne mal in einem weiteren Beitrag ein. Diese "Zeichen" wurden so laut und meine Müdigkeit, dieses Bild aufrecht zu erhalten, so stark, dass ich mich irgendwann mit kleinen, behutsamen Schritten getraut habe, mir selbst zuzuhören. Gerade weil es mir selbst so schwer gefallen ist, achtsam mit mir selbst zu sein, fühlte ich, dass genau das, was mir am schwersten fiel, mir zu meinem vielleicht größten Potenzial verhelfen könnte. Soweit. So gut. Wie kann man nun anfangen mit dieser Achtsamkeit? Und was bringt sie einem denn eigentlich? Ich würde sagen, dass Achtsamkeit eine Lebenseinstellung; eine Haltung zu sich selbst und zum Leben ist. Sie bedeutet, umsichtig zu sein, mit sich selbst, mit anderen, mit der Umwelt. Mit voller Aufmerksamkeit bei einer Sache zu sein, nicht bei 100 Dingen gleichzeitig. Ich weiß, wie schwierig es ist, dies umzusetzen - besonders weil es viele Situationen gibt, in denen es einfach nicht umsetzbar zu sein scheint. Als Mutter / Vater von Kindern, im Job oder Beruf, in Beziehungen, beim Einkauf und und und. Ständig muss man 100 Dinge gleichzeitig im Kopf haben.


Man kann sich aber langsam und behutsam diesem Thema nähern. Denn es geht nicht darum, 24/7 in jedem Moment achtsam zu sein. Sondern darum, diese Haltung in kleinen Dingen, Gedanken und Handlungen zu üben. Wenn man es hier schafft, eine Regelmäßigkeit zu erreichen, kann sich diese achtsame Wahrnehmung ausdehnen und auf weitere Bereiche übertragen. Und dann kommen irgendwann die "Zeichen", die "Veränderungsimpulse", denen du folgen kannst, wenn du möchtest. Dann passiert plötzlich alles von selbst, es bedarf eigentlich nur dein stetiges "Dran-Bleiben" - was übrigens die größte Herausforderung ist. Aber wenn man sich nicht zu viel vornimmt und mit kleinen Schritten beginnt, ist es ganz einfach und kann mit Spaß und Leichtigkeit umgesetzt werden. Ich gebe dir gern Ideen und Anregungen. Wichtig ist, sich nicht zu überfordern und nicht zu viel zu wollen. Es gibt keine "Achtsamkeits-Pille", die von jetzt auf gleich sämtliche Depressionen, die innere Leere oder die Erschöpfungsgefühle heilt. Wenn man es aber schafft, sich regelmäßig mit kleinen Übungen auf die Metaebene zu holen, bekommt man nachhaltig tolle Erfolgserlebnisse und super schöne Erkenntnisse auf dieser wunderbaren Reise zu sich selbst. Und am Ende steht die 100%ige Authentizität, die du dich dann endlich trauen wirst, zu leben. Und es wird dich liebenswerter, strahlender und mutiger denn je machen. Deine Katharina Und hier kommt eine erste kleine Übung für dich: Schau dir doch einmal deinen morgigen Tag an. Welche Termine hast du? Wie viele davon hast du selbst geplant? Sind dazwischen genug Pausen, um nach- und vorzubereiten und dich kurz erden zu können? Welche würdest du absagen, wenn du nicht anderen Erwartungen entsprechen wollen würdest? Du musst nun nicht gleich alle Termine absagen :) Es reicht, dir darüber bewusst zu werden, wer über deine Zeit verfügen darf. Denn es ist deine Zeit. Sie ist unfassbar wertvoll.



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