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Mentale Klarheit in Zeiten von Dauerstress: Was der TK-Stressreport 2025 für Unternehmen zeigt


Und warum Digital Overload Management & Nervensystem-Regulation jetzt zur Schlüsselkompetenz für gesunde Leistungsfähigkeit wird.

Deutschland ist überlastet und Unternehmen spüren es längst.

Der neue TK-Stressreport 2025 zeigt ein alarmierendes Bild:


  • 66 % der Deutschen fühlen sich regelmäßig gestresst

  • besonders hoch belastet: 18–39-Jährige

  • Stress entsteht zunehmend durch Digital Overload, Unsicherheit, Reizüberflutung und politische Spannungen

  • körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Grübeln, Kieferverspannungen, innere Unruhe nehmen weiter zu


Kurz gesagt:


Wir haben kein Zeitproblem. Wir haben ein Nervensystem-Problem.


Und genau das macht den entscheidenden Unterschied für HR-Abteilungen, People & Culture, BGM-Beauftragte, Leadership Development und für Unternehmen, die echte, gesunde Leistungsfähigkeit brauchen.


Was Stress heute wirklich auslöst: Digital Overload + Dopaminfalle

In meinen Corporate Workshops beobachte ich immer wieder:


Wir sind nicht nur gestresst – wir sind überreizt.


Meetings.

Notifications.

E-Mails.

Verschiedene Tools.

News.

Konflikte.

Deadlines.


Das Gehirn wird minütlich angesteuert.

Und hier wird deutlich, was der TK-Report indirekt sichtbar macht:


Dopamin als kurzfristiger Beruhiger – langfristig eine Stressfalle


Viele greifen bei Stress zu:


  • Scrollen

  • Checken

  • Snacks, Kaffee, Alkohol

  • Ablenkung

  • Messaging

  • Serien

  • Mini-Belohnungen


Nicht, weil wir „schwach“ sind. Sondern weil das Gehirn kurzfristige Entlastung sucht.


Problem:

Diese Strategien beruhigen nicht das Nervensystem — sie erhöhen die Reizlast. Man fühlt sich kurzfristig ruhiger – aber innerlich fährt das System weiter hoch.


Die Folge:


  • Müdigkeit

  • Gereiztheit

  • schlechtere Entscheidungen

  • Kontrollverlust

  • Schlafprobleme

  • Funktionsmodus statt Klarheit

  • "Gehirnnebel"

  • Konzentrationsstörungen

  • Geringe Aufmerksamkeitsspanne


Genau das zeigt der TK-Stressreport:

Wir regulieren Stress nicht — wir überschichten ihn.


Eine gestresste Frau durch digitale Reizüberflutung und hochgefahrenes Nervensysstem


Warum Mitarbeitende im Überlebensmodus keine guten Entscheidungen treffen

Im Überlebensmodus passiert Folgendes:


  • Der präfrontale Kortex (Fokus, Entscheidungen, strategisches + kreatives Denken) fährt herunter

  • Die Amygdala (Alarmzentrum) übernimmt

  • Der Körper produziert Stresshormone

  • Der Atem wird flach

  • Muskeln verspannen sich (besonders Kiefer, Schultern, Becken)

  • Energie fließt nach außen statt nach innen

  • Menschen verlieren die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen


Das hat nichts mit „Motivation“ zu tun. Es ist neurobiologische Überforderung.

Das spüren Unternehmen wie Amazon, BMW, SAP, MedTech-Firmen und viele mehr deutlich:


  • höhere Fehlerquote

  • geringere Bindung

  • mehr Krankheitstage

  • sinkende Leistungsfähigkeit


Die Lösung: Nervensystem-Regulation +
Digital Overload Management

Unternehmen, die die nächsten 5 Jahre weiter erfolgreich bestehen und wachsen wollen, brauchen eine neue Form von Leistung:


Gesunde Leistungsfähigkeit.


Dazu gehören moderne Ansätze wie:


Nervensystem-basierte Stressregulation

  • Bewusste Mikro-Pausen

  • Breath Tools (Atemübungen)

  • Grounding (Erdende Körperübungen)

  • Somatic Awareness (Körperbewusstsein)

  • Shake-Off Übungen (Dehnen, Stretching, Schütteln: Körperübungen gegen die Anspannung in den Muskeln & Faszien)

  • Kiefer- & Augen-QiGong (zur Entlastung und Regeneration bei viel Bildschirmarbeit)

  • Body-based Meditation


Digital Overload Management (DOM)

DOM hilft Mitarbeitenden:


  • digitale Reizflut zu managen

  • Informationsstress zu reduzieren

  • Kontextwechsel zu minimieren

  • Fokus wiederherzustellen

  • Anspannung & Nervensystem zu beruhigen


Die wichtigsten Bausteine:


  • Reizreduktion

  • klare Prioritäten

  • zwei Listen (Fokus & Parken)

  • digitale Fokusfenster

  • Meeting-Hygiene

  • Tool-Governance

  • Feature-Fasten

  • Kanban nach Energielevel


DOM stärkt:


  • Produktivität

  • innere Ruhe

  • Konzentration

  • Leistungsklarheit

  • Teamstabilität


Eine lächelnde Frau, die fokussiert und konzentriert und zufrieden bei der Arbeit am Schreibtisch ist

Stress ist messbar – und Unternehmen sollten das nutzen

Ein zentraler Trend, den der TK-Stressreport indirekt bestätigt:


Stress wird zunehmend messbar – und Unternehmen nutzen das gezielt, um Belastung früh zu erkennen und gegenzusteuern.


Gerade im Kontext von Digital Overload, hohem Workload und mentaler Erschöpfung helfen objektive Daten, Belastung sichtbar zu machen und die Wirksamkeit von Maßnahmen zu belegen.


Die wichtigsten Messmethoden 2025:


  1. Herzratenvariabilität (HRV)

    • zeigt, wie flexibel das Nervensystem zwischen Stress & Erholung wechseln kann

    • niedrige HRV = Überlastung

    • Wearables (Oura, Whoop, Garmin, Polar) im BGM im Einsatz


HRV zeigt klar:


👉 Wie stark digitale Reize überlasten

👉 Wie gut Mitarbeitende sich erholen können


  1. Cortisol-Speicheltests

    Genutzt in:

    • Tech

    • Banking

    • MedTech

    • Pflege

    • HR/BGM

    • Steuerkanzleien

    • Personaldienstleistungen

    • IT

    • Automobilindustrie


Sie zeigen chronischen Stress, der oft subjektiv nicht mehr bewusst ist.


  1. Stresstypbestimmung

    Besonders relevant in Leadership & People Development:

    • Perfektionismus

    • Überverantwortung

    • People-Pleasing

    • Kontrollbedürfnis

    • Angst vor Veränderung


Diese Muster erklären, warum Mitarbeitende selbst bei Entlastung im Stress bleiben.


  1.  Atmungs- & Biofeedback-Sensoren

    Sie messen:

    • flache Atmung

    • hohe Muskelspannung

    • Stressspitzen

    • Überaktivierung des Sympathikus


Perfekt für Teams mit hohem Digital Load.


Warum Messbarkeit entscheidend ist

Weil erst die Kombination aus:

  • Messung

  • Training

  • Nervensystem-Regulation

  • DOM


zu nachhaltiger Veränderung führt.


Mitarbeitende spüren Entlastung, HR kann Effekte nachweisen, Führungskräfte sehen Verbesserung im Alltag.


Das ist die Zukunft moderner Gesundheitsprogramme: Evidence-based Stressmanagement + Nervensystem-Regulation + Digital Overload Management.


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Praxistaugliche Werkzeuge, die sofort wirken

Hier die wirkungsvollsten Tools aus meinen Trainings (Amazon, personio, Haleon, Barmer, Technische Universität München, Circula, Steuerberaterverband Hannover, Fernuni Hagen, Bildungsinstitut.de):


  1. Nervensystem-Inseln schaffen

    30 - 60 Sekunden:

    • Füße spüren

    • Schultern sinken lassen

    • Zunge vom Gaumen lösen

    • langsam ausatmen


  2. Kiefer-QiGong

    Hilfe bei:

    • Zähne knirschen

    • Migräne

    • Nacken- und Kieferverspannungen


  3. Augen-QiGong bei Digital Overload

    Entlastet den Sympathikus:

    Augen weit öffnen → schließen → in die Ferne blicken.


  4. Shake-it-Out (Gefühlsentladung)

    Somatische Entladung:

    • Bewusstes Zittern bei Angst

    • Auf ein Kissen einschlagen bei Wut

    • Ganzkörper-Schütteln bei Druck


  5. Wärme an den Füßen

    Sofort-Effekt auf das parasympathische System: "Ich bin sicher und entspannt".


  6. Klopfübung bei Ad-hoc-Stress

    Abklopfen der Bereiche Brustbein + Schlüsselbein + Solarplexus wirkt beruhigend und entlastend.


  7. Bewegte Meditation

    Für alle, die „zu hochgefahren“ sind für klassische Meditation.

    • Gehen

    • Slow Flow

    • Shake + Breath


Was Unternehmen jetzt konkret tun können

✔ Führungskräfte in Mindful Leadership & emotionaler Selbstregulation trainieren


✔ Mitarbeitende in Nervensystem-Kompetenz stärken


✔ Digital Overload Management implementieren


✔ Tool- & Meetingkultur neu strukturieren


✔ Erholungsräume ermöglichen


✔ Stressprävention ganzheitlich denken


Resultat:


  • mehr Fokus

  • weniger Reizüberflutung

  • bessere Entscheidungen

  • geringere Fluktuation

  • höhere Resilienz

  • gesunde Leistungsfähigkeit


Fazit: Mentale Klarheit ist die neue Kernkompetenz der Arbeitswelt

Der TK-Stressreport zeigt nicht nur ein Problem — er zeigt, was Unternehmen in den nächsten Jahren brauchen:


👉 Klarheit statt Überlastung


👉 gesunde Leistung statt Daueranspannung


👉 Nervensystem-Regulation statt Selbstoptimierung


👉 Digital Overload Management statt digitalem Chaos


👉 Self-Leadership + System-Leadership


👉 Emotionale intelligente Führung & Strukturen


Unternehmen, die das verstehen, werden ihre Teams stärken – nicht trotz Druck, sondern durch eine neue Form von Leistungsfähigkeit.


Weiterführendes Angebot für Unternehmen

Wenn du tiefer einsteigen möchtest:


📍 13. Januar 2026 • 10:00–10:45 Uhr Experten-Talk bei Circula: Mentale Klarheit statt Überlebensmodus – Werkzeuge für die arbeitsintensiven Wochen“

👉 Wissenschaftliche Hintergründe

👉 Micro-Regulation Tools

👉 Digital Overload Management

👉 Innovatives Stressmanagement

👉 Nervensystem-Resets

👉 Leadership-Impulse



📍 17. März 2026 • 10:00–14:00 Uhr Webinar bei bildungsinstitut.de : "Überforderung durch Digitalisierung vermeiden - Managementmethoden und persönliche Techniken zum Meistern der Arbeitslast"

👉 Digitale Reizüberflutung verstehen

👉 Digital Overload Management

👉 Neuropsychologie der Überforderung

👉 Konkrete Entlastungsstrategien im Arbeitsalltag

👉 Somatische Tools zur Regulierung

👉 Stress- & Reizmanagement für hybride Teams

👉 Leadership Impulse

👉Transfer + 14-Tage-Plan



📍 Ab 19. Januar 2026 • 19:00–20:30 Uhr 8-Wochen-Präsenzkurs: "Mental stark & stressfrei in 8 Wochen", bezuschusst von allen gängigen, deutschen Krankenkassen, live in München, Lehel


👉 Langfristige Umsetzung statt Quick-Fixes

👉 Nervensystem-Regulation in der Tiefe

👉  Praxisnah & wissenschaftlich fundiert

👉  Routinen, die im Alltag bestehen

👉  Eine sichere, achtsame Gruppe

👉  ZPP-zertifiziert + Krankenkassenzuschuss


Zur Anmeldung und weitere Informationen: Mental Stark & Stressfrei in 8 Wochen | beyourmindfulself


Katharina Ogilvie


Quellen:





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